Bist Du Dir dessen bewusst, was Du Deinem Verstand zuführst?
Es gibt diese alte indianische Legende von einem weisen Mann, der mit einem weißen und einem schwarzen Wolf von Stadt zu Stadt ging. Er ging von Stadt zu Stadt mit jeweils einem Wolf auf beiden Seiten. Nun war es für die Stadtbewohner offensichtlich, dass der schwarze Wolf sehr wild ist. Wenn sie in die Nähe dieses Tieres kommen, wird es sie zerfleischen. Das ist keine Theorie, das war garantiert.
Sie fragten den alten Mann aus der Ferne: „Welches dieser Tiere wird größer und stärker?“ Was sie wirklich fragen wollten, ist, wie sie sich dem alten Mann nähern können. Er sagte: „Wen immer ich füttere, bekommt die Oberhand.“

Wenn Du mit Erinnerungen kämpfst, die Dir das Gefühl geben, klein, schwach, machtlos, stimmlos oder irgendwie in Deinem Leben festgefahren zu sein, fütterst Du vielleicht die falschen Erinnerungen. Vielleicht fütterst Du diese Erinnerungen, indem Du sie auf die schlimmste mögliche Weise interpretieren. Vielleicht fütterst Du Deine Unsicherheiten, Deinen Stolz, Deine Angst, Deine Wut.
Nur weil das schon lange funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass Du so bist.
Lasse uns das klarstellen. Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Sie wissen ganz genau, dass sie unglücklich sind, aber sie können diese unsichtbaren Ketten nicht von ihren Handgelenken nehmen.
Weißt Du, warum? Sie haben sich an sie gewöhnt. Sicherlich werden viele das vor Dir abstreiten. Aber tief in ihrem Inneren haben sie sich an ihr Denken gewöhnt. Viele Menschen vertrauen lieber dem Teufel, den sie kennen, als dem Teufel, den sie nicht kennen. Es kann sich durchaus herausstellen, dass diese Alternative kein Teufel sein muss. Es könnte ein Engel sein.
Leider werden sie es nie erfahren, weil sie das Gefühl haben, dass sie feststecken. Das ist das Beste, was sie für sich glauben tun zu können. Sie möchten nicht am Boot rütteln auf dem sie ihr Leben herunterschippern. Nun, das ist ein Problem, denn sie wissen, dass sie unglücklich sind. Sie wissen, dass sie nicht ihr volles Potenzial ausleben. Sie wissen, dass sie die schlimmsten Gedanken / Gefühle in ihrem Kopf nähren, aber sie rühren keinen Finger.
Verstehst Du jetzt, dass Du, sobald Du Dir bewusst wirst, was Du Deinem Verstand fütterst, anfangen wirst, das große Ganze Deines Lebens zu sehen. Alle Teile werden sich zusammenfügen und Du wirst Dir alle Dinge aneignen, die Du brauchst, um wirkliche Veränderungen in Deinem Leben zu erreichen. Aber das alles ist eine Entscheidung. Du müsst Dir bewusst werden, dass (wie) Du Deinen Verstand mit bestimmten Dingen fütterst.
Also, wie fütterst Du Deinen Verstand? Indem Du die Dinge auf eine bestimmte Weise analysierst.
Hast Du meine Formulierung bemerkt? Ich habe nicht „schlecht“ oder „gut“ gesagt, denn das sind Werturteile.
Worauf ich versuche, Deinen Verstand zu lenken, ist die Tatsache, dass Du urteilst. Übernehme die Kontrolle über diesen Analyseprozess. Verstehe die Konsequenzen Deiner mentalen Entscheidungen.
Was auch immer es ist, womit Du zu kämpfen hast, kann letztendlich auf Deine Wahl der Interpretation zurückgeführt werden. Es ist alles eine Interpretation, denn wenn Du Dir ansiehst, wie die Welt Dich behandelt, ist das alles neutral. Du bist es, der den Dingen eine Bedeutung beimisst. Du bist es, der die Dinge so beurteilt, dass sie Dich emotional / gesundheitlich / finanziell entweder nach oben pushen oder nach unten ziehen können.
Der Schlüssel zu all dem ist, Dir bewusst zu machen, womit Du Deinen Verstand fütterst.

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